Programm für Welver

„Wer zahlt, darf fragen – und wir fragen unbequemer denn je!“

Warum Welver21 den Haushalt 2025 abgelehnt hat

 

In Zeiten, in denen jeder Cent zählt, muss man hinschauen. Genau hinschauen. Und ja, auch unbequem sein. Die Fraktion Welver21 tut genau das. Wir fragen nach. Wir bohren nach. Wir kritisieren – dort, wo sich die Mehrheit lieber wegduckt. Und genau deshalb haben wir dem neuen Haushalt für das Jahr 2025 nicht zugestimmt.

 

Nicht, weil wir gegen Kitas sind. Nicht, weil uns die Offene Ganztagsschule oder die Feuerwehr egal wären. Ganz im Gegenteil: Diese Dinge sind wichtig – sie sind unverzichtbar. Aber sie werden als Argument vorgeschoben, um einen Haushalt durchzuwinken, der an anderer Stelle aus dem Ruder läuft. Und das lassen wir nicht einfach so stehen.

 

Der Umgang mit unseren Steuergeldern: Eine Zumutung

Welver hat kein Einnahme-, sondern ein Ausgabenproblem. Und genau darüber spricht niemand gern. Lieber wird der Bürgerin und dem Bürger tief in die Tasche gegriffen – Stichwort Grundsteuererhöhung. Die kommt reflexartig, wenn es finanziell eng wird. Doch bevor man wieder an die Substanz der Menschen geht, sollte man sich endlich ehrlich mit den internen Strukturen beschäftigen.

 

Wie wirtschaftet unsere Verwaltung? Welche Kosten verursacht sie? Wo wird das Geld versenkt?

 

Der Wasserkopf wächst – aber liefert er auch?

Die Personalkosten sind in den letzten Jahren massiv gestiegen. Natürlich kann man nicht überall sparen. Aber wir fragen: Wofür eigentlich? Wächst mit den Kosten auch die Leistung? Werden die Bürgerinnen und Bürger schneller, besser, effizienter bedient?

 

Oder leisten wir uns einen teuren Wasserkopf, der wenig bewegt – aber viel kostet?

 

Wir erleben eine Verwaltung, die sich zunehmend verselbstständigt. Prozesse dauern ewig. Transparenz? Fehlanzeige. Die Kontrolle fehlt – nicht nur in der Umsetzung, sondern schon in der Planung. Projekte werden gestartet, durchgezogen, am Ende zu teuer – und niemand trägt die Verantwortung. Das ist das eigentliche Problem.

 

Haushaltssicherung 2.0? Nicht mit uns!

Die nächste Haushaltssicherung wirft bereits ihre Schatten voraus. Doch statt endlich die eigene Struktur zu überdenken, kommen die immer gleichen Vorschläge: Steuern rauf. Bürger zur Kasse. Sparen – ja, aber bitte nur beim Bürger, nicht bei sich selbst.

 

Welver21 sagt: So nicht.

 

Wir fordern eine ehrliche Bestandsaufnahme der Verwaltungskosten. Eine unabhängige Prüfung, wo Leistungen verbessert und wo Ressourcen eingespart werden können – ohne die Schwächsten zu treffen.

 

Nicht abnicken – aufdecken!

Die Verabschiedung des Haushalts 2025 war ein Rückschritt. Unsere Ablehnung war ein notwendiges Signal:

 

Nicht einfach alles abnicken,

sondern hinterfragen.

Nicht kritiklos zustimmen,

sondern Missstände aufdecken.

Nicht bequem mitlaufen,

sondern unbequem vorausgehen.

 

Für ein ehrliches, faires und nachhaltiges Welver.

 

Welver21 – Die Unbequemen.